33 Tage

So lange war mein 1. Zyklus nach der ivf. Ich denke das ist ok und liegt in einem normalen Rahmen und ich muss mir keine Gedanken darüber machen. Das Einzige, was ich mich frage, ob dieser Zyklus nun auch so lange dauern wird oder ob er wieder normal wird. Ich hab jetzt mal mit meiner normalen Zykluslänge gerechnet und dann würde mein zweiter ivf Zyklus am 27. August beginnen oder halt entsprechend später. Da bleibt mal wieder nur abwarten :-)
Meine gute Laune hält immer noch an, ich habe ein gutes Gefühl für den nöchsten Versuch und bin sehr zuversichtlich, wobei ich mir nicht sicher bin, ob mein gutes Gefühl ein echtes gutes Gefühl ist oder mehr so ein "Juchhu, ich war endlich auch mal ein klitzekleines bißchen schwanger"-Euphorie-Gefühl ist. Aber ich habe beschlossen, dass ich mir darüber nicht den Kopf zerbrechen werde, sondern mich nun einfach mal nur über dieses gute Gefühl freue.

Ist das normal?

Die Mens hat sich noch nicht blicken lassen. Ich bin jetzt bei ZT 32. Normalerweise habe ich einen 29 Tage Zyklus, nach dem ich die Uhr stellen kann. Nur in ganz seltenen Fällen verschiebt sie sich mal um einen Tag. Nun bin ich ja nicht wirklich lange überfällig und will auch keine Panik schieben, aber ich mache mir doch ernsthaft Gedanken darüber, ob die Hormone des ivf-Zyklus nun dafür sorgen, dass mein Körper nicht mehr so zuverlässig reagiert, wie vor der ivf. Wie ihr wißt, hab ich ja bis zu meinem 15 ZT Ovulationstest gemacht, die immer negativ waren. Muss ich mir nun Sorgen machen? Ist das ein schlechtes Zeichen für meine weiteren Versuche? Oder ist das schlichtweg normal, dass man nach einer ivf einen längeren Zyklus hat?

Mal wieder warten...

Diesmal auf die Mens. Gestern war Stichtag und bis jetzt noch nichts, habe aber das Gefühl, dass sie sich innerhalb der nächsten 24 Std zeigen wird. Ich hoffe, mein Gefühl täuscht mich nicht, denn wenn sie innerhalb dieser Zeit kommt, habe ich große Chancen, dass ich Ende August, wenn wir nun doch unseren 2. Versuch starten möchten, erst am 3. ZT zum Ultraschall muss, weil dann Tag 2 und 3 genau aufs Wochenende fallen, wie letztes Mal. Das wär super.
Zur Zeit bin ich in Kämpferlaune, was eindeutig damit zusammen hängt, dass mein Arzt gesagt hat, letztes Mal hätte sich was getan. Irgendwie kann ich, nachdem ich meine Zweifel zum Glück endgültig über Bord werfen konnte, nicht aufhören zu denken, dass es einfach klappen muss. Vielleicht nicht unbedingt beim nächsten Versuch, aber evtl beim übernächsten. Immerhin hat sich doch gezeigt, dass es klappen kann, dass es zu einer Einnistung kommen kann. und warum sollte es dann nun nicht mehr zur Einnistung kommen? Und warum sollten es die Kleinen beim nächsten Mal nicht schaffen und so richtig bei mir bleiben? Ich hab ein gutes Gefühl und ich freue mich auf den nächsten Versuch. Den Gedanken, dass ich enttäuscht werden und voll auf die Schnauze fliegen könnte, verdränge ich erstmal, solange es geht, also bis zur Hormoneinnahme ;-)

Wieder normal im Kopf

Nach meinem dämlichen Post gestern und den ganzen abstrusen Zweifeleien, bin ich wieder klar im Kopf :-) ich habe lange überlegt, wieso ich plötzlich alles angezweifelt habe und so. Und nun weiß ich auch warum, die Mens kommt ja Mitte der Woche. Das hatte ich ganz vergessen, aber das erklärt meine Zweifel, da ich ja immer vorher leichte depressive Verstimmungen habe und bei allem einen Hacken suche. Nach einem Blick gestern in den Kalender war mir dann alles klar, da ist der Termin nämlich markiert. Also das ist mir in den ganzen Jahren auch noch nie passiert, dass ich nicht dran gedacht habe, dass die Mens bevorsteht. Könnte aber ruhig öfter passieren, ist eine angenehme Erfahrung.
Jetzt ist zum Glück wieder alles in Ordnung. Keine Zweifel mehr, sondern Freude darüber, dass sich beim letzten Versuch endlich mal was getan hat.

Blöde Zweifelei

Mein Höhenflug wegen der Mitteilung meines Doc ist vorbei und die Zweifel machen sich breit. Am Wochenende ereignete sich folgender Dialog zwischen meinem Mann und mir:
Ich: Meinst du, dass stimmt, was der Doc gesagt hat?
Er: Was meinst du?
Ich: Dass sich unsere Kleinen weiterentwickelt und kurzfristig eingenistet haben und dass man deshalb noch ein kleines bißchen HcG in meinem Blut nachweisen konnte?
Er: Klar, er ist der Doc, warum sollte er nicht recht haben?
Ich: Vielleicht hat er vergessen, dass ich mir Brevactid und Ovitrelle gespritzt habe und der HcG Anteil ist noch ein Rückstand davon.
Er: Du bist ja lustig. Er hat dir doch das Zeugs verschrieben. Ist doch klar, dass er das weiß und wenn er sagt der Wert müsste 0 sein, dann ist das so.
Ich: Meinst du wirklich?
Er: Schatz, der macht das ja nicht zum ersten mal. Er hat die Praxis schon so lange, da weiß der das einfach.

Seht ihr, wie blöd ich bin? Ich kann mich nicht einfach mal über einen kleinen Teilerfolg freuen. Ich muß gleich wieder denken, dass das nicht sein kann. Schrecklich! Warum kann ich mich nicht einfach nur freuen, sondern muss immer diese Zweifel haben? Ich befürchte, die letzten 3 Jahre haben mir so zugesetzt, dass ich mir nun einfach nicht vorstellen kann, dass ich wirklich mal ein kleines bißchen schwanger war :-(

Ein klein bißchen schwanger

Ich bin immer noch fassunglos, diesmal allerding im positiven Sinne. Mein Doc hat mir gesagt, dass bei meinem Bluttest ein geringer HcG Wert festgestellt wurde. Zum Zeitpunkt meines Bluttest hätte aber der HcG-Wert 0 sein müssen, das bedeutet, mein(e) Embryo(nen) hat bzw haben sich in mir weiterentwickelt und kurzfristig eingennistet, ist/sind aber leider abgegangen. Ich kanns nicht glauben, ich war doch tatsächlich ein kleines bißchen schwanger. Zum ersten Mal in meinem Leben! Zwar nur kurz und irgendwie auch nicht so richtig, aber trotzdem ist es ein gewisser Erfolg. Soweit war ich bisher noch nie. Und auch mein Doc meint, dass das ein gutes Zeichen ist. Er hat mir auch nochmal gesagt, wie gut sich meine Eizellen befruchten ließen und dass die Embryonen eine sehr gute Qualität hatten. Er meinte, das sind alles gute Zeichen und wir sollten so weitermachen, nur die Dosis vom Puregon etwas erhöhen, damit wir mehr Eizellen gewinnen. Beim nächsten Versuch bekomme ich dann Crinone, weil ich ihm gesagt habe, dass ich von dem Utrogest immer Depressionen bekomme.
Was die Schilddrüsen-Antikörper angeht, so liegt mein Wert unter 5 und der Wert sollte unter 34 liegen, also ein sehr gutes Ergebnis. Ebenso bei den anderen Schilddrüsenwerten. Die sind alle sehr gut. Die genauen Zahlen weiß ich jetzt leider nicht mehr, einmal hatte ich 104 wo der Wert unter 200 liegen sollte.
Auf eine Gerinnungsstörung deutet bei mir nichts hin, deshalb wurde es nicht untersucht. Diese Untersuchung ist sehr teuer und die Kassen zahlen die nur, wenn ein Verdachtsgrund vorliegt oder man mehrere Fehlversuche vorweisen kann.
Nach dem Granulocyte hab ich gar nicht gefragt, das hab ich ganz vergessen aus lauter Freude darüber, dass ich wenigstens ein kleines bißchen schwanger gewesen bin.
Ich bin soooooooooo glücklich und jetzt habe ich auch wieder Mut und Kraft weiter zu machen. Aber nicht im nächsten Zyklen, frühestens Ende August.

Wie das Leben so spielt

Ein Bekannter hat uns eben mittgeteilt, dass er Vater wird. Nichts ungewöhnliches eigentlich, aber eben dieser Bekannter hat sich immer über Ehe und Familie lustig gemacht. Und jetzt wird ausgerechnet er Vater.  Ich könnt kotzen. Nicht, dass ich es ihm mißgönne, aber warum klappt das bei solchen Leuten immer problemlos wohingegen Leute wie wir, die schon immer Kinder wollten, sich dumm und dämlich probieren können und am Ende doch ohne Kind dastehen? Mann, ich bin grad total gefrustet.

Ein schönes Wochenende

Unser Wochenende war traumhaft. Am Samstag waren wir shoppen und am Sonntag im Spa zur Massage und zuhause habe ich meinem Mann dann die Corsage präsentiert. Sie war ein voller Erfolg :-)
Am Donnerstag ist mein Termin im KiWuZ. Es ist komisch, aber ich fiebere diesem Termin überhaupt nicht entgegen. Im Moment sträubt sich alles in mir gegen einen weiteren Versuch. Wenn ich nur schon daran denke...... Den Termin werde ich trotzdem wahrnehmen. Ich möchte ja besprechen, ob der ein oder andere Punkt schon abgeklärt wurde und so. Kann ja nicht schaden, auch wenn ich noch nicht weiß, wann ich für den nächsten Versuch bereit sein werde.

Das leben ist schön

Heute ist Zt 15 und ich habe noch keinen positiven Ovulationstest. Früher hatte ich den meistens am 15. Zt. Vielleicht habe ich diesen Monat keinen Eisprung, vielleicht sind auch die Hormone aus dem Vormonat schuld, vielleicht ist der Eisprung diesen Monat auch einfach nur später dran. Wer weiß. Ist auch letztendlich egal, ich werde nicht weiter testen. Zum einen, weil es eh nix bringen wird, zum anderen geht es mir gerade so gut, ich bin glücklich und zufrieden und ich habe nicht die geringste Lust weiter zu testen.
Gestern abend habe ich im Internet eine sexy Corsage bestellt, mit der ich meinen Mann überraschen werde, sobald sie da ist. Darauf freue ich mich schon. Und ob ich dann nen Eisprung habe oder nicht, ist mir sowas von egal.
Das Leben ist schön und ich will es genießen!

Wachstumsfaktoren

Gerade eben habe ich im Internet eine Seite gefunden auf der geht es um die Ursachen bei Implantationsversagen. Auf dieser Seite steht, dass einige Studien bereits gezeigt hätten, dass sich Wachstumsfaktoren günstig auf die Gebärmutterschleimhaut auswirken und zu einer höheren Einnistungsrate führen würden. Frauen mit mehrfachem Implantationsversagen oder fortgeschritten Alters könnten somit von der Gabe von z.B. Granulocyte profitieren und doch noch schwanger werden. Ich werde meinen Doc mal darauf ansprechen. Immerhin könnte das doch etwas sein, was mir hilft. Ich hab zwar erst eine ivf hinter mir, aber da bei uns ja noch kein Grund gefunden wurde, der unsere Kinderlosigkeit erklären würde und meine Embryonen von sehr guter Qualität waren, denke ich schon, dass es bei uns an der Einnistung liegt.
Auf einer anderen Seite habe ich gelesen, dass auch chronische, aber nicht symptomatische Infektionen der Gebärmutterschleimhaut ursächlich für eine ausbleibende Einnistung sein können.
Zusammen mit den anderen möglichen Gründen (Gerinnungsstörung, Schilddrüsenantikörper) habe ich jetzt noch einige Ansatzpunkte. Da muss doch was zu machen sein, damit ich auch mal Erfolg habe.

Ich kann es nicht lassen

Ich muss einfach die ganze Zeit darüber grübeln, warum ich nicht schwanger werde. Nach der ivf weiß ich ja, dass ich auch wirklich Eizellen in meinen Follikeln habe, dass meine Eizellen eine sehr gute Qualität haben und sich meine Eizellen auch befruchten lassen und anschließend teilen. Somit bleibt nur noch die Einnistung übrig. Im Internet habe ich gelesen, dass eine Gerinnungsstörung ursächlich sein kann für eine ausbleibende Einnistung. Im KiWuZ wurde bei mir vor Behandlungsbeginn ein großer Hormonstatus gemacht. Ob damals auch die Sache mit der Gerinnung untersucht wurde, weiß ich nicht. Und deshalb habe ich mir für den 19.07 einen Termin beim Doc geholt und werde mal diesbezüglich nachfragen. Sollte es nicht untersucht worden sein, möchte ich das auf jeden Fall vor dem nächsten Versuch abgeklärt haben. Denn, wenn ich eine Gerinnungsstörung haben sollte, könnte die ja relativ einfach durch Aspirin oder Heparin behoben werden. Und schlimmer als kein Kind zu bekommen, wäre es, wenn es einen Grund für meine Kinderlosigkeit geben würde, den man relativ einfach beheben könnte und ich nur deshalb nie ein Kind haben würde, weil dieser Grund unentdeckt geblieben ist.

Wahnsinn

Heute habe ich mir nach langer Zeit mal wieder eine Packung mit Clearbblu digital Ovulationstest gekauft. Das letzte Mal als ich die gekauft habe ist über 1 Jahr her. Mein Mann, der Optimist, glaubt ja, wir hätten eine Chance und was mache ich? Ich renne ins Geschäft und kaufe Ovulationstests! Bin ich wahnsinnig? Fast 30 Euro ausgegeben, obwohl mein Körper das Schwangerwerden offensichtlich nicht auf die Reihe kriegt! Ja, ich bin wahnsinnig!

Wieder da

Nun bin ich wieder zuhause. Wir waren ganz unspektakulär in der Eifel gelandet. Wir wollten zuerst nur 1 Nacht bleiben, aber dann hat es uns so gut gefallen, dass wir die ganze Zeit dort geblieben sind. Ich hab mich gut erholt, wenn ich auch das Kinderwunschthema nicht komplett ausblenden konnte.
Was den Kinderwunsch betrifft, haben wir auch eine Entscheidung getroffen: wir werden nicht kampflos aufgeben, aber wir werden auch nicht Ende Juli weitermachen. Zum einen, weil ich denke, das eure Ratschläge länger als 1 Monat zu pausieren, gut sind, zum anderen, weil ich einfach nicht kann. Es geht nicht, ich bin noch nicht bereit dafür weiter zu machen. Vielleicht Ende August, vielleicht aber auch erst Ende September. Ich weiß es noch nicht, wann ich wieder die Kraft und den Willen habe, die nächste ivf zu machen. Und ich habe zur Zeit auch gar keine Lust, mir darüber Gedanken zu machen. Mein Mann hat vorgeschlagen, dass wir es bis zur nächsten ivf selbst versuchen, er meint, vielleicht hätten wir ja mal Glück und es klappt. Mein Mann, der Optimist :-) Ich, als Pessimist, glaube natürlich nicht dran. Aber was solls, vielleicht hat mein Mann ja auch mal recht. Normalerweise habe ich immer gern recht, aber in diesem Fall, wäre ich froh, wenn es mal umgekehrt wäre.